Wieder gut hören ist besser in Teamarbeit.
Es gibt hunderte Hörsysteme, die eine Hörminderung technisch gut ausgleichen können. Die Kunst besteht darin, das für Ihr Hörempfinden optimale Modell zu finden.
Für ein natürliches Klangerlebnis und gutes Hören, müssen Ihre Hörgeräte exakt angepasst werden. Das geschieht in enger Teamarbeit mit Ihrer Hörakustikerin oder Ihrem Hörakustiker. Planen Sie für die gesamte Anpassung vier bis fünf Termine ein.
So läuft eine Hörgeräte-Erstanpassung ab:
1. Erstberatung und Überprüfen Ihres Gehörs
Beim ersten Termin werden wir Ihnen viele Fragen stellen.
Zum Beispiel: Seit wann hören Sie nicht mehr so gut? Welche Hörsituationen bereiten Ihnen Schwierigkeiten? Gehen Sie gerne in die Oper oder lieber mit Bekannten ins Restaurant? Ihre Antworten helfen uns, Ihren individuellen Hörbedarf zu ermitteln.
Anschließend machen wir mit Ihnen einen Hörtest. Die Messergebnisse werden in einem Audiogramm festgehalten. Daran können wir die Art Ihres Hörverlusts ablesen.
Abschließend prüfen wir die Anatomie Ihrer Ohren. Mit Hilfe eines Otoskops (Ohr-Lupe) kontrollieren wir, ob Gehörgang und Trommelfell in Ordnung sind. Diese Untersuchung ist völlig schmerzfrei.
2. Vorauswahl passender Hörsysteme
Nun empfehlen wir Ihnen Hörgeräte, mit denen Sie wieder gut hören und verstehen. Zusätzlich erklären wir Ihnen die Vor- und Nachteile der verschiedenen Modelle. Dabei können Sie die Geräte in die Hand nehmen und am Ohr vergleichen. Gemeinsam wägen wir ab, welche Hörgeräteklasse zu Ihrem Lebensstil passt.
Musikliebhaber und Vereinssportler haben andere Ansprüche als Menschen, die am liebsten zu Hause in einem Buch schmökern. Weiterhin entscheiden Sie, ob es ein zuzahlungsfreies Gerät sein soll oder Sie für mehr Komfort einen Eigenanteil leisten möchten.
3. Kostenloses Probetragen der neuen Hörgeräte
Nun können Sie das individuell für Sie eingestellte Hörsystem zwei Wochen kostenfrei und unverbindlich testen. Tragen Sie die Hörgeräte während dieser ersten Eingewöhnung in verschiedenen Alltagssituationen. Notieren Sie außerdem, wann Sie gut oder weniger gut hören. So fällt es Ihnen leichter, uns beim nächsten Termin Ihre Eindrücke zu schildern.
4. Feinanpassung im OHRWERK Hörgeräte Fachgeschäft
Vielleicht merken Sie schon während des Probetragens, dass noch nicht alles perfekt ist. Das ist normal. Erst wenn Sie sich an das neue Hören gewöhnt haben, können wir die Geräte feiner auf Ihr persönliches Klangempfinden einstellen. Dabei dämpfen wir zum Beispiel störende Geräusche ab oder verstärken Töne, die Sie nicht so gut hören.
5. Hörtest und Besuch beim HNO-Arzt
Wenn Sie sich entschieden haben und mit dem Klang zufrieden sind, machen Sie einen abschließenden Hörtest. Den benötigen Sie, damit Ihre Krankenkasse den Zuschuss bezahlt. Die Krankenkasse benötigt einen Nachweis, dass Sie eine Hörverbesserung im Alltag erleben.
Zusätzlich verlangen viele Krankenkassen eine ärztliche Verordnung. Das heißt, Sie brauchen für die neuen Hörgeräte ein Rezept Ihres HNO-Arztes. Die Abwicklung mit Ihrer Krankenkasse übernehmen wir gerne für Sie.