Erkenntnisse zur Schwerhörigkeit und Hörgeräteversorgung
Gesundheitsstudie legt Versorgungslücke bei Hörgeräten offen.
Die Gutenberg-Gesundheitsstudie, eine umfassende bevölkerungsbasierte Untersuchung, lieferte wertvolle Erkenntnisse über die Prävalenz von Schwerhörigkeit und den Versorgungsstand mit Hörgeräten in Deutschland.
Laut den Ergebnissen der Studie betrifft Schwerhörigkeit etwa 16,3 % der Bevölkerung, wobei die Prävalenz mit steigendem Alter deutlich zunimmt. So liegt der Anteil bei jüngeren Menschen (35–44 Jahre) unter 3 %, während bei den über 75-Jährigen fast die Hälfte der Teilnehmenden betroffen ist.
Die Studie beleuchtet auch die Versorgung mit Hörgeräten. Obwohl Schwerhörigkeit weit verbreitet ist, zeigt sich eine Versorgungslücke: Nur etwa ein Drittel der Personen, die an einer mittleren bis schweren Hörminderung leiden, nutzen tatsächlich Hörgeräte. Besonders unter den älteren Teilnehmern gibt es eine deutliche Unterversorgung, obwohl sie am stärksten von einer Hörgeräteversorgung profitieren könnten.
Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Schwerhörigkeit oft unerkannt bleibt oder Betroffene die Hörgeräteversorgung hinauszögern, was langfristig zu sozialen und kognitiven Beeinträchtigungen führen kann.
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